Sonntag, 31. Dezember 2017

Das Frauenpastorat im Lichte des Neuen Testaments: Eine Zusammenfassung

Darf eine Frau in der Gemeinde lehren?

Eine kleine Zusammenfassung, die ich für eine Bekannte schrieb und vielleicht auch für andere Menschen nützlich sein könnte:
Ich war vor meiner Bekehrung absolut "historisch-kritisch" (liberaltheologisch). Deswegen kenne ich die Argumentation sehr gut. Gleichzeitig habe ich in dieser Zeit die Bibel eher so angesehen: Sie ist an vielen Stellen vielleicht nur ein historisches Zeugnis, sie hat auch Fehler und Widersprüche und ist TROTZDEM Gottes Wort, weil überall Gott hindurchscheint. Im Ergebnis hatte ich einen toten Glauben ohne Frucht. Es gab nichts, was meinen Glauben gerechtfertigt hätte (Jak 2, Rö 8) oder was mich sichtlich von anderen unterschied. Weder meine Ansichten, noch mein Handeln. Gott hat mir alle diese Zweifel genommen und mir einen sehr fundierten Glauben an sein Wort geschenkt. Seitdem habe ich gemerkt, dass ich mir nicht die Bibel zurechtinterpretieren sollte, sondern ich mich nach der Bibel ändern sollte und ihr folgen.
Ich glaube das biblische Zeugnis zu Homosexualität ist eindeutig. Gleichzeitig würde ich jedem homosexuellen Christen erstmal sagen: Bete darüber, ließ aufrichtig die ganze Bibel unter diesem Aspekt, besonders die Lehrbriefe (die m. M. n. alles für Christen Verbindliche beinhalten) und entscheide dann mit Gott.
Genauso sehe ich's bei der Frauenfrage: Ich bin nicht Gott, dass ich darüber endgültig urteilen kann. Ich habe das Licht, das mir der Heilige Geist darüber geschenkt hat und von dem ich überzeugt bin und alles andere ist nicht mein Verantwortungsbereich. Ja, Paulus schließt das Frauenpastorat aus.
Bei den prophetischen Eindrücken, die du erwähnst und die dich davon überzeugt haben, dass du als Pastorin mit Gottes Segen tätig sein solltest, kann ich jetzt natürlich nicht mitreden, weil ich sie nicht miterlebt habe. Allgemein glaube ich, dass der Geist nichts tut, was dem offenbarten Wort widerspricht. Im NT heißt es, dass die Gläubigen in der Lehre der Apostel verharrten (>> Lehrbriefe) und dass der Glauben ein für allemal offenbart wurde (>> Lehrbriefe), außerdem, dass der Geist in alle Wahrheit leiten würde, nach Jesu Auferstehung, was ja offenbar auch durch die Lehrbriefe geschah. Daher halte ich es für sehr fraglich, ob der Geist dann wirklich quasi sagte: Das checken die dann schon, dass das gar nicht für deren Zeit geschrieben war. Ich sage ja nur gleichzeitig, dass DAS deren Glaubensfundament für ihre Ansichten sein soll. (Mit den Lehrbriefen sind die NT-Bücher Römer bis Judas gemeint.)
Nicht ich habe etwas gegen das Frauenpastorat - Paulus hat etwas dagegen.

Es ist ein sehr sensibles Thema, aber ich hoffe, du hast gemerkt, dass ich keinen Feldzug gegen andere Meinungen führe, sondern lediglich eine Meinung habe.
(Du hattest ja gefragt, wie ich es sehe.)

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