Samstag, 16. Januar 2021

Florian Homm und die Marienbotschaften

Florian Homm, seines Zeichens Milliardär durch seinen Hedge-Fonds, hat nach seinem 9-monatigen Gefängnisaufenthalt in Italien eine Kehrtwende hingelegt. Wie er an mehreren Stellen berichtet, wäre es ein Leichtes für ihn, wieder Geld zu verdienen, aber er hat sich bewusst dazu entschieden, lieber in Wohltätigkeit aufzugehen. Dazu wurde er durch persönlichen Botschaften der "Gottesmutter Maria" und auch das Buch "Die Botschaften der Barmherzigkeit der Jesusmutter Maria für die Welt" bewegt.

Weil es so interessant ist, dass ein solcher Wirtschaftstitan plötzlich seine Spiritualität und Karitativität entdeckt und auslebt, möchte ich einige Bemerkungen aus meiner biblischer Sicht anbringen:

  • Laut Bibel ist Maria keine Mittlerin zwischen Menschen und Jesus. Sie hat auch nicht die Macht Botschaften zu versenden.
  • Als Quelle der vielfachen Botschaften, die Maria zugeschrieben werden, kommen in Betracht: Dämonisch Einflüsse, eigene Fantasie und Fehldeutungen und tatsächlich göttliche Offenbarungen (was ich zwar nicht glaube, aber wer vermag dem Herrn zu sagen, was er tut und dass ich alles recht verstehe?)
  • Es mag die Gefahr bestehen, dass durch eine Überbetonung von Maria und einige katholische Lehren der Mensch nicht errettet ist, weil er das Evangelium weder erfasst noch angenommen hat, sondern nur etwas, das er zwar für das Evangelium hält, aber kein rettender Glaube ist.
  • Bestimmte katholische Auswüchse können ein System des Satans darstellen, Menschen in religiöser Sklaverei zu halten und weit weg von der Freiheit der Kinder Gottes.
  • Im persönlichen Gespräch vermute ich, würde ich gemeinsame Nenner mit Florian Homm finden und es würde mich sehr interessieren, wie er zu bibeltreuen Positionen steht, die er offenbar nicht hat, wenn ich seine Worte richtig verstanden habe.

Mein sehnlicher Wunsch für Florian Homm ist, dass er, falls er es bislang nicht hat, das Evangelium Jesu Christi erkennt und annimmt und dafür brennt und lebt, so wie er aktuell für dieses Marienbotschaftenbuch brennt. Und wer weiß, vielleicht führt es Gott ja so, dass ich mich eines Tages tatsächlich mit ihm unterhalten kann.

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