Sonntag, 11. November 2012

Das eigentlich Bittere, oder: Der Mensch und der Gedanke des ewigen Lebens


Das eigentlich Bittere an unserem Leben ist, dass wir in der Illusion leben, ewig zu leben.

Würden wir ewig leben, dann wäre es völlig in Ordnung, einfach nur auf das Gefühl zu hören und entsprechend das eigene Leben zu gestalten.

Doch wir leben nicht ewig. Krankheiten, Unfälle und natürlicher Tod machen ihm ein Ende und wir werden immer wieder mit der Wahrheit konfrontiert.

Die Frage stellt sich also: Ist da mehr, als nur dieses Leben? Gibt es etwas Höheres? Einen Sinn?

Interessanterweise stellen sich die meisten Menschen diesen Fragen nicht wirklich ernsthaft oder kommen an den Punkt, an dem sie meinen, man könne eine Antwort sowieso nicht herausfinden.

Das Bittere dieses Lebens sollte also eigentlich dazu veranlassen, nach mehr zu suchen. Doch das tut es anscheinend nur spärlich. Ein Paradoxon, das man selbst in der Hand hält und sich dagegen sträuben kann.

Was lehrt denn z.B. die Bibel wirklich zu diesem Thema? Der Tod ist für den Menschen eigentlich nicht vorhergesehen, weshalb wir uns gerne so fühlen, als würde alles immer weiter gehen ohne dass wir an unser Ende denken müssten. Und Gott beseitigt den Tod durch seinen Sohn Jesus Christus, für alle, die den Idealen des Herrn Jesus wirklich nachfolgen. Das ist doch genau die Wahrheit, die jeder Mensch braucht, um die essentiellen Fragen des Lebens zu verstehen. Und jeder kann aufrichtig nachprüfen, ob das Fundament dieser Ansicht stimmt, oder ob es auf wackeligen Beinen steht. Für mich enthält die Bibel zu viele Indizien dafür, dass etwas Höheres, etwas Göttliches, hinter ihr steht, als dass ich sie als Menschenwerk abtun könnte. Etwas, von dem ich denke, dass es die Welt erfahren muss.

P.S.: Zum Thema "Ewiges Leben - ist das überhaupt realistisch?" noch ein interessantes Zitat aus dem Spiegel:


Spiegel-Gespräch
"Wir werden perfekt sein"
[Interview mit Futurologen Michio Kaku]
[...]
SPIEGEL: Wird der Homo sapiens am Ende sogar den Tod besiegen?
Kaku: Ewiges Leben verletzt überraschenderweise nicht die Gesetze der Physik. Wir sterben ja nur, eil es mit zunehmendem Alter mehr Fehler beim Ablesen der Gene gibt. Daher altert die Haut, irgendwann versagen die Organe.
SPIEGEL: Was tun?
Kaku: Unsere Zellen verfügen über Reperaturmechanismen. Wenn wir die nutzen, könnten wir die Zellen vor dem Verfall bewahren. Das ist durchaus realistisch! Hinzu kommt, dass wir Organe neu züchten können. Das geht jetzt schon.
SPIEGEL: Wir werden den Tod abschaffen?
Kaku: Im Prinzip ja.
SPIEGEL: Und dann? Wer darf leben, wer muss sterben? Wer darf Kinder haben?
Kaku: Kinder sind kein Problem. Wenn Menschen lnger leben, haben sie weniger Kinder, Das zeigt sich überall dort, wo Wohlstand, Bildung und Verstädterung zunehmen.
- Der Spiegel, 39/2012, S. 138 ff., O.V.

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